von Frank Dickman

Gleichgültig, ob es sich um ein kleines Rechtsanwaltsbüro oder einen multinationalen Konzern handelt, die Regeln sind im Grunde gleich. Nehmen Sie täglich eine Datensicherung vor und erstellen eine Kopie zur Lagerung an einem sicheren externen Ort. Ergänzt werden sollte diese Sicherung um eine Auflistung der Kontaktpersonen für einen möglichen Katastrophenfall, um Alternativkontakte, Root-Passwörter, Softwarelizenz-Keys, Lokationen für Personal und Equipment. Überdies sollte ein detaillierter Plan enthalten sein, welche Unternehmensfunktionen wiederhergestellt werden sollen und wie die Backups hierbei einzusetzen sind.

Unternehmen neigen dazu, sich bei ihren Initiativen zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes eher auf Unterbrechungen im Datenfluss zu konzentrieren, anstelle sich Gedanken darüber zu machen, was mit der physischen Ebene geschehen könnte. Die Hurrikane im Süden der USA boten ein perfektes Beispiel hierfür. Typische Pläne für die Kontinuität des Geschäftsbetriebes oder Pläne zur Wiederherstellung im Katastrophenfall mögen hilfreich gewesen sein, die Hurrikane zu überstehen, in vielen Fällen jedoch berücksichtigten die Pläne die physischen Schäden nicht, die durch die anschließende Überflutung verursacht wurden.

Wie können Unternehmen mit solchen Schäden umgehen und ihre IT Umgebung wiederherstellen? Wie lassen sich die Netzwerk-Layouts rekonstruieren? Ohne einen exakten Plan ist möglicherweise mit größeren Verzögerungen zu rechnen. Der Versuch festzustellen, wie was miteinander verbunden werden muss, um die gleichen Dienste und Netzwerkprivilegien wie zuvor herzustellen, endet vermutlich ohne einen solchen Plan irgendwo in Verzweiflung zwischen tausend Kabeln.

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