Neues in der V5R3 iSeries Access Familie, Teil 2

12. November 2008 | Von | Kategorie: Systemmanagement

Mit V5R3 wurde iSeries/i5 um eine Vielzahl von außergewöhnlichen Funktionen erweitert. Nun schließt sich die iSeries Access Familie mit ihrem Release V5R3 an, um diese neuen Funktionen zu nutzen und bietet damit ein begeisterndes Angebot an Funktionalität. Teil 1 des Artikels ist in der Juliausgabe 2005 der NEWSolutions erschienen.

von Carol A. Miner

Drucker-EmulationDiese Funktion, die dem iSeries Administrator dieMöglichkeit gibt, iSeries Druckausgaben automatisch einem PC-Drucker zuzuweisen, gehört ebenfalls zu den meistverwendeten Funktionen von iSeries Access für Windows. In V5R3 wurde die Drucker-Emulation um die Basic ASCII-Unterstützung für PDF- und PDT- Ausgaben ergänzt. Dadurch ist nun das Drucken von Texten ohne Printer Commands möglich. Normaler- weise enthalten PDF-Ausgaben rechts neben einem Gleichheitszeichen Printer Commands. Bei den mit Basic ASCII erstellten PDF-Ausgaben werden diese Printer Commands entfernt, so dass nur noch reiner ASCII-Text an den Drucker oder in die Datei übertragen wird. Diese Unterstützung gilt auch für bidirektionale Benutzer. DatenübertragungDie Datenübertragungsfunktion bietet einfach zubenutzende GUIs zum Hinauf- oder Herunterladen von Informationen zwischen Tabellenkalkulationen oderanderen PC-Anwendungen und der iSeries Datenbank. Im Laufe der letzten Releases wurden viele Verbesse- rungen für Microsoft Excel-Benutzer bereitgestellt. Diese Tradition wird auch mit V5R3 weiter fortge- führt.

Excel Add-in

Das Excel Add-in zeigt nun die zuletzt benutzte Request-Liste sowie das zuletzt benutzte Verzeichnis an. Es gibt Add-Ins für das Hinauf- und Herunterladen von Daten zwischen Excel und der iSeries Datenbank sowie einen Assistenten namens Create an iSeries Database File, der basierend auf einer existierenden PC-Datei FDF-Spezifikationen (File Description File) auf einem iSeries System erstellt. Bei der Datenübertragung werden nun Excel-Datums- und -Zeitinformationen in iSeries Datum und Zeit umgesetzt, was eine direkte Übertragung der inter- nen Excel-Datums- und -Zeitformate auf das iSeries System ermöglicht. Bisher mussten Zellen, die Datums- oder Zeitangaben enthielten, als Character- Zeichenfolgen auf das iSeries System übertragen wer- den. Mit der neuen Option ist es jetzt möglich, Excel- Datums- und -Zeitinformationen ohne vorherigeIT-MANAGEMENT iSeries Access V5R3Diese Version ist angefüllt mit neuen Funktionen für Fat und Thin Clients und vielem mehrMit V5R3 wurde iSeries/i5 um eine Vielzahl von außergewöhnlichen Funktionen erweitert. Nun schließt sich die iSeries Access Familie mit ihrem Release V5R3 an, um diese neuen Funktionen zu nutzen und bietet damit ein begeisterndes Angebot an Funktionalität. Teil 1 des Artikels ist in der Juliausgabe 2005 der NEWSolutions erschienen.VONCAROLA. MINERNeues in der V5R3iSeries AccessFamilie, Teil 2

Datum und Zeitformat konvertieren

Umformatierung direkt in ein iSeries kompatibles Datums- oder Zeitformat konvertieren zu lassen. In V5R3 werden numerische Daten, die sich in alsCharacter definierten Spalten eines Arbeitsblattes befinden, in Character-Daten umformatiert. Ohne diese Umsetzung führen numerische Zellen in einer als Character definierten Spalte zum Abbruch der Daten- übertragung ohne Ausgabe einer Fehlernachricht. Durch Aktivierung dieser Option kann festgelegt wer- den, dass numerische Zellen beim Hochladen auf ein iSeries System automatisch in das Character-Format umgesetzt werden.

Wie seit jeher beinhaltet die Daten- übertragungs-Funktion natürlich auch in V5R3 die Unterstützung für die jeweils aktuellen Dateiformate der jüngsten Versionen von Excel und Lotus 1-2-3. Unicode erlaubt die Nutzung vieler unterschiedlicherZeichen aus diversen Sprachen innerhalb eines einzi- gen Zeichensatzes. In der heutigen Zeit der Globalisie- rung kann das von entscheidender Bedeutung sein. Eine Produktbeschreibung könnte in der Datenbank beispielsweise in zehn unterschiedlichen Sprachen gespeichert sein und bei der Produktzusammenstellung für all diese Sprachen benutzt werden. Die Datenüber- tragungsfunktion enthält nun folgende Unicode-Funk- tionen:· echte Unicode-Unterstützung für Microsoft ExcelVersion 8 Dateien· ein neues Unicode-Format für Textdateien, das dieDatenspeicherung in UTF-8, UTF-16 oder Big- Endian UTF-16 erlaubt.·

Unicode Anzeige

Unicode-Anzeigeunterstützung (Unicode-Druck-unterstützung einschließlich konfigurierbarer Fonts).· Unterstützung für UTF-8 und UTF-16 native DB2Spaltentypen.Die Dateiübertragungs-Funktion enthält überdies einenneuen Textdatei-Typen sowie die Unterstützung für eine größere Genauigkeit (Precision) dezimaler Daten, die SQL-Datentypen BINARY und VARBINARY sowie UTF-8 und UTF-16 Daten in DB2-Datenbankdateien. Zusätzlich steht nun die Möglichkeit zur Datenkompri- mierung (für verkürzte Übertragungszeiten) und ActiveX Automation Unterstützung für alle GUIs. Die ActiveX Automation-Unterstützung ermöglicht die Datenüber- tragung zwischen der iSeries Datenbank und Visual Basic oder anderen PC-Sprachen, die die ActiveX Automation unterstützen.

iSeries Access (Linux)

iSeries Access für Linux iSeries Access für Linux ist ein noch relativ jungesMitglied der iSeries Access Familie. Das Produkt läuft auf Linux-Betriebssystemen, die entweder auf Intel oder PowerPC-Prozessoren oder in einer logischen iSeries Server Partition (LPAR) betrieben werden. Ent- halten ist ein 5250 Emulator, der Endbenutzern das Arbeiten mit OS/400 Systembildschirmen sowie die Ausführung von 5250 Hostanwendungen erlaubt. Der native Linux 5250 Emulator enthält viele Funktionen, die dem native Windows 5250 Emulator ähneln wie beispielsweise die Vergabe einer Workstation- oder Einheiten-ID, eine Bildschirmdarstellung mit 80 oder 132 Spalten, Möglichkeiten zur Tastaturanpassung, Makro-Unterstützung, Aufzeichnungs- und Wieder- gabefunktionen, Pop-up- und Pull-down-Menüs, die Möglichkeit, Server-Nachrichten in der 5250 Schnitt-IT-MANAGEMENT iSeries Access V5R3 stelle asynchron anzuzeigen sowie Bildschirmdruck- funktionen. Aber auch Thin Clients sind weit verbreitetBeide zuvor beschriebene Produkte passen ebenso indie Welt der Thin Clients.

Der iSeries Access Code wird schlicht auf einem PC-Server installiert und ande- ren Einheiten wird der Zugriff auf die Funktionen gewährt, ohne dass der Code auf jeder dieser Einheiten gesondert installiert werden muss. iSeries Access für Windows unterstützt in Windows-Umgebungen Microsoft TSE (Terminal Server Edition). Das bedeutet, dass Benutzern ­ die Network Stations unter DOS, Unix, Macintosh oder Windows betreiben ­ die Funktionalität nach einmaliger Installation von iSeries Access für Windows auf einem Windows Ser- ver zur Verfügung steht, ohne dass hierzu irgendetwas auf ihren Endgeräten installiert werden müsste.

LTSP

In der Linux-Welt erlauben die Produkte LTSP (Linux Terminal Server Project) und VNC (Virtual Network Computing) Endbenutzern auf unterschied- lichen Plattformen die Nutzung des Linux 5250 Emu- lator Codes in einer dreistufigen Umgebung. Schreiben und Ausführen von PC-AnwendungenWerden in Ihrem Unternehmen Desktop-Anwen-dungen betrieben, die Zugriff auf iSeries Daten neh- men sollen, stehen hierfür eine ganze Reihe von Funktionen zur Verfügung. Im Falle von iSeries Access für Linux ermöglicht ein ODBC-Treiber Linux-PC-Anwendungen ­ wie beispielsweise Open Office ­ den Zugriff auf Informationen in der iSeries Datenbank. Überdies unterstützt iSeries Access für Linux folgende Anweisungen, die sich aus der Konsol- Anzeige aufrufen lassen:· RMTCMD und RMTODBC erlauben die Ausfüh-rung einer iSeries CL-Anweisung oder einer Gruppe von iSeries Anweisungen.· CWBPING kann benutzt werden, um festzustellen,ob sich die Verbindung zu einem iSeries Server erfolgreich herstellen lässt oder wo möglicherweise die Fehlerquellen für eine nicht erfolgreiche Ver- bindung liegen. · CWBNLTBL dient zum Herunterladen von Umset-zungstabellen.· CWBCOPWR wird verwendet, um die erweitertenLinux-Kommunikationseinstellungen zu modifi- zieren.· CWBTRC ermöglicht das Erzeugen einer Ablauf-verfolgung (Trace) für iSeries Access für Linux.Darüber hinaus bietet iSeries Access für Windowsviele Funktionen, die eine Integration zwischen PC- Anwendungen und iSeries Ressourcen ermöglichen. Nicht nur ein ODBC-Treiber, sondern auch OLE DB-Optionen stehen zur Verfügung. Neu hinzuge- kommen ist in V5R3 ein .NET Data Provider (IBM.Data.DB2.iSeries). Diese Funktion ermöglicht Benutzern von Windows-Anwendungen (die nach dem Microsoft .NET Framework entwickelt sind) den Zugriff auf iSeries Datenbankinformationen.

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