Corporate Design – von der Webseite bis zur Visitenkarte

15. April 2016 | Von | Kategorie: Solutions & Provider

Unter Corporate Design können sich die meisten Mitarbeiter großer und kleiner Unternehmen etwas vorstellen. Das heißt jedoch nicht, dass die Prinzipien des Corporate Design durchgängig umgesetzt werden. Einfach erklärt, es handelt sich um Selbstdarstellung und Wiedererkennungswert eines Unternehmens. Große Firmen beauftragen nicht umsonst teure Marketingspezialisten, um das optimale Corporate Design zu erschaffen. Schließlich steckt noch weit mehr dahinter als ein Logo, welches auf allen Geschäftsunterlagen zu finden ist.

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Ein aussagefähiges Design überzeugt

Es gibt Grafiker, die für nur 100 Euro im Schnellverfahren Logos erzeugen und für weitere 150 Euro eine Webseite ins Leben rufen. Zahlreiche unerfahrene Jungunternehmer nehmen solche Angebote gerne wahr, weil es günstig erscheint. Wer jedoch in Sachen Design an der falschen Stelle spart, zahlt in der Regel drauf. Ein gutes Corporate Design entsteht in erster Linie durch Recherchearbeit.

Diese Fragen sollten im Vorfeld gestellt werden

Wer ist die Zielgruppe?
Was möchte das Unternehmen verkaufen?
Welche Werbeformen überzeugen?
Welches Design verwendet die Konkurrenz? usw.

Wahl der Komponenten mit Blick auf die Zielgruppe

Farben und Gefühle spielen beim Design eine große Rolle. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Banken und Versicherungen, rote Logos einsetzen, während Unternehmen im Gesundheitsbereich eher auf grün setzen. Die Psychologie der Farben ist wichtig, weil sich Kunden daran orientieren. Menschen vertrauen jenen Unternehmen mehr, in deren Selbstdarstellung sie bereits Vertrautes wieder erkennen. Deswegen bieten Farben auch eine Art Wiederkennungswert in der Werbung. Ferner setzen Designer auf Gefühle.
Deshalb setzen Marketingspezialisten für Versicherungen meistens Bilder und Messages mit Familien ein, deren Mitglieder sich gegenseitig beschützen. Die Werbung folgt immer einem schlüssigen Konzept, das sie ans Ziel bringt. Es dauert je nach Unternehmen eine Zeit, bis genau analysiert wurde, welche Zielgruppen nun wirklich infrage kommen und welche Werbemaßnahmen wohl am ehesten fruchten. Deswegen nützt ein Grafiker mit einem Logo für 100 Euro eigentlich nichts oder er verkauft sich weit unter seinem Wert.

Corporate Design auf den Geschäftsunterlagen

Nach der Konzepterstellung folgt die Umsetzung. In dieser Phase ist bekannt, welche Farben das Unternehmen repräsentieren, welche Botschaft vermittelt wird und welche Werbeformen infrage kommen. Erstellt wird zudem ein Logo, welches auf Briefpapier genauso gut wirkt, wie auf einem großen Plakat, falls diese Werbeform gebucht wird. Manche Logos wirken in klein gut und im Großformat überhaupt nicht. Auch ist zu beachten, dass das Logo auf den verschiedensten Werbeträgern, wie zum Beispiel auch auf Kugelschreibern, seine Wirkung erzielt. Generell fließt das Konzept in jegliche Kommunikation mit der Aussenwelt ein.

Das Corporate Design von einem Naturfriseur könnte wie folgt aussehen.

Grüne und braune edle Farben, die die Natur repräsentieren
Natürliche Models für Frisurfotos
Eine Webseite in grün/brauner Aufmachung
Grüne Wände und braune Friseurstühle
Grüne/braunes Logo auf Visitenkarten, Briefpapier etc.

Tipp: Für entsprechende Drucksachen kann man sich durchaus auch an Online-Druckereien wie Flyeralarm wenden.

Vertrauen schaffen

Wie man sieht, zieht sich das Konzept durch alle Geschäftsbereiche. Der Wiedererkennungseffekt ist der wichtigste Punkt an der Sache. Ein weiterer ist die Tatsache, dass Firmen mit einem stimmigen Design seriöser wirken. Kunden haben automatisch mehr Vertrauen in ein gutes Design. Ein solches signalisiert auch, dass das Unternehmen in das Marketing investieren kann und über ein gut planendes Management-Team verfügt.

Hier dominiert die Vorstellung, dass man nur dann investieren kann, wenn Einnahmen erwirtschaftet werden. Der Durchschnittskunde denkt nicht daran, dass im Falle eines Start-up Unternehmens eventuell noch alles auf Kredit läuft und das Geschäft erst am Anfang steht. Ein gutes Corporate Design schafft Vertrauen beim potentiellen Kunden. Das ist ein psychologischer Aspekt der sowohl für eingeführte Unternehmen als auch für Start-ups einfach funktioniert.

Moderne Vorteile in das Design einbauen

Ferne ist es wichtig, die Werbung zielgruppengerecht zu gestalten. Junge Menschen fühlen sich häufig von technischem Schnick-Schnack angezogen. Auf einem Disco-Flyer sollte unbedingt ein QR-Code mit weiteren Infos vorhanden sein. Ferner ziehen die modernen Zahlungsmöglichkeiten viele Kunden an, die gerne online Einkaufen zum Zeit zu sparen – meist Berufstätige. Das ältere Publikum wiederum, freut sich nach wie vor auf direkte Informationen, wie beispielsweise Broschüren, worin alle notwendigen Fakten ohne Umwege in übersichtlicher Form ansprechend angeboten werden.

Fazit

Sobald ein stimmiges Konzept verabschiedet wurde, ist die wichtigste Regel beim Corporate Design, dass sich das Unternehmen auch wirklich daran hält. Ständig neue Farben und Logos auszuprobieren ist schlecht für das Image und beeinträchtigt den bereits aufgebauten Wiedererkennungseffekt und somit die Kundenbindung. Es lohnt sich, einmal professionell zu recherchieren und für alle Formen der externen Kommunikation Richtlinien festzulegen, die dann rigoros eingehalten werden. Standhaftigkeit zieht ebenso standhafte Kunden an.

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