Der Kampf um immer mehr Leistung

11. November 2008 | Von | Kategorie: Big Data, Analytics, BI, MIS

NEWSolutions NEWSabo Artikel: Seit dem Jahr 2000 untersucht die School of Information Management and Systems an der University of California-Berkeley den Umfang des jährlich neu hinzukommenden Informationsvolumens. Betrachtet wird das Volumen neu erstellter Informationen auf vier verschiedenen physischen Medien – Druck, Film, magnetischen und optischen Medien – und in vier Informationskanälen – Telefon, Radio, TV und Internet. Basierend auf den Daten des jeweils vorherigen Jahres wird vorhergesagt, wie groß das neu hinzukommende weltweite Informationsvolumen in zukünftigen Jahren voraussichtlich sein wird.


von Frank G. Soltis

Teil 1 und 2Ergänzung zum Artikel „Die Spielregeln haben sich geändert“, erschienen in der Juniausgabe 2005 der NEWSolutions.Der Autor persönlich

Frank G. Soltis, IBM Rochester, erschuf die Technologie-unabhängige Architektur, die heute in AS/400 und iSeries Systemen Verwendung findet. Er ist IBMs Chief Scientist und Professor für Computertechnik an der Universität von Minnesota. Übersetzt und für den deutschsprachigen Markt überarbeitet von Joachim Riener.

Seit dem Jahr 2000 untersucht die School of Information Management and Systems an der University of California-Berkeley den Umfang des jährlich neu hinzukommenden Informationsvolumens. Betrachtet wird das Volumen neu erstellter Informationen auf vier verschiedenen physischen Medien – Druck, Film, magnetischen und optischen Medien – und in vier Informationskanälen – Telefon, Radio, TV und Internet. Basierend auf den Daten des jeweils vorherigen Jahres wird vorhergesagt, wie groß das neu hinzukommende weltweite Informationsvolumen in zukünftigen Jahren voraussichtlich sein wird.

Die letzte Veröffentlichung aus dem Jahre 2003 betrachtet die im Vorjahr erstellten Informationen und stellt dabei fest, dass im Jahre 2002 neue Informationen in der Größenordnung von fünf Exabyte auf physischen Medien gespeichert wurden. Etwa 92 Prozent dieser Informationen wurden auf magnetischen Medien, überwiegend auf an Computer angeschlossenen Festplatten gespeichert. In dem Bericht wird überdies die Vermutung angestellt, dass ca. 18 Exabyte an neuen Informationen elektronische Kanäle durchlaufen haben, der größte Teil davon aber nicht abgespeichert wurde.

Wie viel ist nun ein Exabyte? Ein Exabyte umfasst 1.000 Pentabyte, ein Pentabyte beinhaltet 1.000 Terabyte und ein Terabyte wiederum beinhaltet 1.000 Gigabyte. Fünf Exabyte bedeuten somit ein recht gewaltiges Informationsvolumen. Der Berkeley-Report schätzt, dass fünf Exabyte in etwa der Summe aller von der Menschheit jemals gesprochenen Wörter entsprechen. Mir ist zwar nicht ganz klar, wie dieser Vergleich zustande gekommen ist, er ist aber dennoch beeindruckend.

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