von Wolgang Schittko
Eine Firewall auf dem System i?
Im herkömmlichen Sinne ist eine Firewall eine Schutzmaßnahme vor fremden und unberechtigten Verbindungsversuchen aus dem öffentlichen Internet ins lokale Netzwerk. Jedes Unternehmen wird diese Firewall implementiert haben, aber warum nun eine separate Firewall für das System i? Bei einem Audit eines meiner Kunden im Konzernverbund sind zahlreiche Mängel aufgefallen, die ein hohes Unternehmensrisiko innerhalb aller IT-Lösungen auf System i Plattformen darstellen. Zwar sind durch die sehr ausgereiften Sicherheitsmechanismen des OS/400 die Lücken schwer zu erkennen, aber in der Auditierung wurde klar, dass durch bewussten oder auch unbewussten, berechtigten oder unberechtigten Datenzugriff interner Mitarbeiter ein hohes Risikopotential besteht.
Risiko: IT-Kenntnisse der User
Man kann nicht mehr davon ausgehen, dass „heutige“ User keine IT-Kenntnisse haben. Gerade jüngere Mitarbeiter im Unternehmen bringen schon einen sehr großen Erfahrungsschatz im IT-Bereich mit. Sei es vor privatem oder aus beruflichem Hintergrund. So wird zum Beispiel die Konfiguration einer „Fritzbox“ oder eines Heimnetzwerkes mit IP-, FTP, Routing und auch NAS-Raid- Systemen heutzutage nicht mehr von Technikern durchgeführt, sondern in Eigenregie. Dieses Knowhow der User birgt auch Gefahren für die Unternehmens- IT.
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Über den Autor

Dipl.-Inf. Wolfgang Schittko
„IT Dienstleistungen dürfen nicht zufrieden stellen, Sie müssen begeistern.“
Dipl.-Inf. Wolfgang Schittko, Gründer und Geschäftsführer der INCONSA GmbH