Artikel – ERP im Mittelstand: oft nicht vorhanden

11. November 2008 | Von | Kategorie: ERP + Add-ons, Business Software

NEWSolutions Online Artikel: Sage Software und icon brand navigation untersuchen Einsatz von Business Software in kleinen und mittelständischen Unternehmen


Sage Software und icon brand navigation untersuchen Einsatz von Business Software in kleinen und mittelständischen Unternehmen

Sage Software (www.sage.de), der Frankfurter Spezialist für Business Software für kleine und mittelständische Unternehmen, ist den Bedürfnissen seiner Zielgruppe in Sachen betriebswirtschaftlicher Software nachgegangen. Dazu befragte das Nürnberger Marktforschungsunternehmen icon brand navigation group im Auftrag von Sage Software insgesamt 1.500 Freiberufler, Selbstständige und Entscheidungsträger in mittelständischen Unternehmen aus den Branchen Dienstleistung, Handel, Vertrieb, Ex- und Import, Handwerk, Landwirtschaft, Institutionen und öffentlicher Dienst, Forst und Fischerei. Mit der Umfrage möchte sich Sage Software einen Überblick über Faktoren wie technischer Stand, Verbreitung und Nutzungsdauer, Markenbekanntheit und Entscheidungsfindung bei betriebswirtschaftlicher Software im Mittelstand verschaffen.

Zu selten IT-gestützte Betriebsführung

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass gerade bei kleineren Unternehmen der Einsatz von betriebswirtschaftlicher Software noch wenig verbreitet ist und dass zum Teil nicht einmal ein Computer zur Betriebsführung eingesetzt wird. Zwar wird mit steigender Mitarbeiterzahl auch der Einsatz von Software für betriebswirtschaftliche Prozesse und der technische Stand des Unternehmens für wichtig bis sehr wichtig erachtet, allerdings wollen gerade kleinere Unternehmen, die bislang ohne EDV ausgekommen sind, dies auch in naher Zukunft nicht ändern. So glauben immerhin drei Viertel von den 12% der Betriebe, die gar keinen Computer einsetzen, auch in den nächsten zwölf Monaten darauf verzichten zu können. Von den Betrieben, die mit einem PC arbeiten, setzen nur 43% eine kaufmännische Software ein.

Am häufigsten werden Computer in Institutionen und im öffentlichen Dienst genutzt, wo nur 3% der Befragten gänzlich ohne PCs auskommen. Ein interessantes Ergebnis der Sage-Umfrage ist, dass die Branchen Handwerk und Landwirtschaft zwar mit 16% bzw. 21% am häufigsten auf den PC verzichten, wenn sie aber Computer einsetzen, liegen sie bei der Nutzung von betriebswirtschaftlicher Software mit 50% bzw. 45% vor den Branchen Dienstleistung, Einzelhandel, Institutionen und öffentlicher Dienst sowie Selbstständige.

Untersucht man den Einsatz von betriebswirtschaftlicher Software in den verschiedenen Unternehmensbereichen, so nutzt das Finanz- und Rechnungswesen mit 82% gefolgt von der Auftragsbearbeitung mit 65% weitaus am häufigsten betriebswirtschaftliche Softwaremodule. Gerade in diesen beiden Bereichen ist es den Betrieben besonders wichtig, eine Software zu haben, die auf die branchenspezifischen Geschäftsprozesse des jeweiligen Unternehmens genau abgestimmt ist: Gut die Hälfte der Befragten, darunter vor allem Institutionen und Einrichtungen der öffentlichen Hand, Handwerker, Selbstständige sowie Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern, setzt Branchensoftware ein, wogegen herstellende Unternehmen zu nahezu zwei Dritteln auf Standard-Software zurückgreifen.

„14 Prozent der Unternehmen setzen ihre eigene Software für betriebswirtschaftliche Prozesse ein“, erklärt Peter Dewald, Geschäftsführer von Sage Software. „Bei der Befragung hat sich aber gezeigt, dass bei einem Wechsel durchschnittlich zwölf Prozent die eigene kaufmännische Lösung durch eine Standard-Software ersetzen.“ Ein Potenzial zu neuen Implementierungen sehen die Software-Anbieter daher vor allem bei der Ablösung kleinerer, vom Markt verschwindender Marken sowie von Eigenentwicklungen.

Handlungsbedarf wird unterschätzt

Der Untersuchung zu Folge glaubt der Großteil der Unternehmen, die bislang auch ohne betriebswirtschaftliche Software auskamen, auch künftig darauf verzichten zu können. Generell besteht unter den kleinen und mittelständischen Unternehmen wenig Bereitschaft, für noch nicht abgedeckte Funktionsbereiche – wie beispielsweise Lagerstand, Liquiditätsberechnung oder Forderungsmanagement – kaufmännische Software anzuschaffen.

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