Der Sieg über die Katastrophe: Von Hochverfügbarkeit zur Kontinuität des Geschäftsbetriebs

12. November 2008 | Von | Kategorie: Hochverfügbarkeit

Im Spektrum von Hochverfügbarkeit und Kontinuität des Geschäftsbetriebs liegt die Wiederherstellung im Katastrophenfall, und genau dort scheinen wir uns oft zu befinden. Die Hurrikane Katrina und Rita verwüsteten in USA ca. 150 Quadratkilometer des Landes, nahmen tausenden von Menschen Heim und Wohnung und führten zu Betriebsunterbrechungen bei unzähligen Unternehmen.

von Carson Soul

Info

Teil 1 des Artikels ist in der Juniausgabe 2006 von NEWSolutions veröffentlicht, Teil 2 in der Juliausgabe 2006.
Als Ergänzung finden Sie hier die übersichtliche Darstellung aller Stufen der Kontinuität des Geschäftsablaufes im Überblick:

Kurzer Anriss des Artikels:

Auch an anderen Stellen der Welt fanden Naturkatastrophen statt, denen teilweise ganze Städte zum Opfer fielen. Dies ist nicht nur eine Lehrstunde über die Gewalt der Natur, die in der Lage ist, unser gesamtes Leben auf den Kopf zu stellen, sondern auch über die Tragweite und die Dauer der Auswirkungen, die solche Tragödien mit sich bringen können. Zu oft denken wir an Katastrophen mehr im Sinne von Unbequemlichkeiten, die unseren Lebens- und Geschäftsablauf für kurze Zeit beeinträchtigen. In Wahrheit aber müssen wir die Erfahrung machen, dass umfangreiche geographische Bereiche für Monate komplett zum Erliegen kommen können.

hungary12_festival_MG_7609Stufe 0: Keine externe Lagerung von Daten (Abbildung A)

  • Eine Wiederherstellung ist annähernd unmöglich.
  • Eingesetzt wird ein Standard-Backup-Prozess.

Stufe 1: Auslagerung der täglichen Backups in einen externen Tresor (Abbildung B)

  • Die Wiederherstellungszeit beläuft sich gewöhnlich auf zumindest eine Woche.
  • Ein Plan zum Wiederherstellungsmanagement im Katastrophenfall liegt nicht vor.
  • In dieser Umgebung steht weder eine externe Lokation noch die erforderliche Hardware zur Verfügung, um die Daten zurückspielen zu können.

Stufe 2: Auslagerung der täglichen Backups in einen externen Tresor + Ausweichlokation (Abbildung C)

  • Die Wiederherstellungszeit beläuft sich gewöhnlich auf mehr als einen Tag.
  • Die Ausweichlokation muss über die gleiche Hardwareausstattung (Server, Tape-Library etc.) verfügen, um die Daten wiederherstellen zu können.
  • Hard- und Software muss vorhanden und betriebsbereit sein.
  • Die Mitglieder des IT-Stabes müssen mit dem Wiederherstellungsprozess vertraut sein.
  • Ein schriftlich niedergelegter Plan ist erforderlich.

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